Realisierungswettbewerb Montessorischule Gilching

Bauherr
Öffentlich
Baujahr
2015
Programm
Schule
Status
gedacht

KONZEPT

Städtebauliche Idee:

Der Baukörper für die neue Montessori-Grundschule wird entlang der nord-westl. Grundstücksgrenze positioniert. Er bildet so zusammen mit dem bestehenden Kinderhaus einen hofartigen Raum, über den die geschwungene Wegeverbindung als Weiterführung des Juliane-Meier-Weges zur Landsberger Strasse führt. Gleichzeitig dient er als süd-östl. Einfassung des Freibereiches der James-Krüss-Grundschule.

Der süd-westl. Grünstreifen, von der benachbarten James-Krüss-Grundschule kommend, wird Richtung Süden weiter geführt. Das im Zuge der Erweiterung der James-Küss-Grundschule abzubrechende Teilstück des Naturlehrpfades wird auf dem nord-östl. Grundstück der Montessori-Schule wieder aufgebaut und verbindet die Montessori-Schule räumlich mit dem Nachbarn.

Der Zugang zur Schule erfolgt in Verlängerung des Juliane-Meier-Weges über den vorgelagerten Pausenhof.

Der Baukörper:

Der Baukörper der neuen Montessori-Grundschule besteht aus einem massiven Sockelgeschoß und einer darüber gefalteten Dachfläche. Zwischen Dachfläche und Sockel wird ein nach Süd-Osten weitestgehend transparenter Zwischenbereich in Holzbauweise eingepasst. Funktional wird der Baukörper entsprechend seiner Materialität vertikal in 2 Ebenen geschichtet.

Der massiv, robust erscheinende Sockel beinhaltet die „öffentlicheren“ Bereiche wie Mittagsbetreuung mit Küchenbereich, Mehrzweckraum, Lehrerzimmer, sowie den Fachbereich Werken mit direktem Ausgang zur „Aktionsfläche“. Zentraler Anlauf und Orientierungspunkt ist eine kleine Pausenhalle.

Der feingliedrige und in warmen Materialien konstruierte Zwischenbereich beinhaltet die „privateren“ Funktionen. Hier sind Klassen mit zugehörigen Differenzierungsbereichen, sowie die Verwaltung untergebracht. Rückzugsbereiche durch Flurerweiterungen vor den Gruppenräumen differenzieren diese Privatheit weiter. Durch die Faltung der Dachfläche entstehen unterschiedliche Raumhöhen, die über den Geborgenheit schaffenden Rahmen hinaus Offenheit und Weite ausdrücken. Auf diese Weise entsteht eine überschaubare, aber vielfältige Unterrichtslandschaft die unterschiedlichsten Lern- und Spielsituationen Raum gibt.

Über einen den Klassenräumen vorgelagerten Fluchtbalkon ist eine kleine Dachterrase angebunden. Der Balkon führt den Rettungsweg zu einer Fluchtrutsche, bzw. einer Fluchttreppe.

Die Fassade des erdgeschossigen Mehrzweckraumes kann vollständig geöffnet werden. Der Mehrzweckraum kann so als Bühne den Aussenraum bespielen.