Das bestehende Wohnhaus stammt aus den 1970er Jahren und sollte umfangreich saniert und modernisiert werden. Das Grundstück ist steil abfallend mit einem atemberaubenden Ausblick über die Stadt, bis zur Alpenkette.

Die vertikale Erschließung im Bestand erfolgte über eine schmale, innenliegende Spindeltreppe. Die einzelnen Geschosse hatten dadurch nur wenig Bezug zueinander. Die Räume im Untergeschoß hatten wenig Bezug zum Aussenraum. Der nutzbare Bereich des Gartens befand sich im wesentlichen an der deutlich tiefer liegenden, südl. Grundstücksgrenze, dazwischen eine über die ganze Grundstücksbreite reichende, bepflanzte Böschung.

Von dieser Situation ausgehend folgt die Konzeption des Umbaus folgenden Grundsätzen:

1. Die vertikale Erschließung soll, trotzdem alle Geschosse eigenständig und von einander getrennt funktionieren, als offenes Verbindungsglied fungieren. Dabei soll vor allem das bisherige Untergeschoss zu einem offenen, hellen Gartengeschoss umgebaut werden.

2. Die Dramaturgie der Raumfolgen soll der Bedeutung der einzelnen Bereiche Rechnung tragen und diese spürbar abbilden.

3. Der Garten soll in enger Verbindung mit der Architektur verwoben werden und vielfältige Funktions- und Lebensräume schaffen.

4. Die Architektur soll helle, offene und großzügige Raumverbindungen schaffen und dabei gleichzeitig die erforderliche Intimität der einzelner Nutzungsbereiche sicherstellen.